Doping: Stute Berlin Berlin verliert Hamburger Sieg
Köln (dpa) - Der Galopper-Stute „Berlin Berlin“ ist bei der Hamburger Derbywoche der Sieg im Idee Hansa-Preis wegen eines Doping-Verstoßes aberkannt worden. Dies teilte das Direktorium für Vollblutzucht und Rennen mit.
„Für die Rennleitung stand bei ihrer Entscheidung im Vordergrund, dass in der A-und B-Probe von Berlin Berlin das unerlaubte Mittel Omeprazol-Sulfid vorhanden war“, hieß es in einer Erklärung des Dachverbandes. Das Direktorium hatte eine Disqualifikation aufgrund von Erkenntnissen aus nachträglich genommenen Blut-und Urinproben abgelehnt. Dem ist die Rennleitung nicht gefolgt.“
Die Rennleitung disqualifizierte die Stute aufgrund eines Protestes der Besitzerin des zweitplatzierten Pferdes Runaway. Nach dem am 30. Juni ausgetragenen Rennen war eine Dopingprobe genommen worden, in der die Substanz Omeprazol nachgewiesen wurde. Der Stute aus dem Besitz des Gestüts Görlsdorf sei das Mittel aufgrund von Magengeschwüren verabreicht worden, hatte ihr Kölner Trainer Markus Klug damals mitgeteilt. Die Entscheidung der Rennleitung deckt sich nicht mit einer in den vergangenen Wochen und Monaten vertretenen offiziellen Linie des Direktorium für Vollblutzucht und Rennen.
Zum Sieger im Idee-Hansa Preis wurde nachträglich „Runaway“ vor „Girolamo“, „Silvaner“ und „Sir Lando“ erklärt. Runaway wird von Andreas Trybuhl in Köln für den Stall Weiherwiesen trainiert.