Hengst Totilas fehlt bei CHIO - Reiter Rath erkrankt

Aachen (dpa) - Der Start von Dressurreiter Matthias Rath und seinem Millionen-Hengst Totilas bei den Olympischen Spielen in London ist gefährdet.

Rath sei am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt und werde nicht am kommenden Freitag beginnenden CHIO teilnehmen, teilte die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) auf ihrer Internetseite mit. „Wir müssen leider Matthias Alexander Rath dringlich von jeglicher sportlichen Tätigkeit für mindestens 12 bis 14 Tagen abraten, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden“, wird Mannschaftsarzt Manfred Giensch zitiert.

„Das ist misslich für Matthias. Wir hoffen, dass er schnell gesund wird. Er darf sich aber nicht überfordern“, sagte der FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach der Nachrichtenagentur dpa. Ob das Duo für Olympia nominiert wird, soll sich noch während des CHIO klären. „Wir werden auf jeden Fall in Aachen eine Entscheidung treffen müssen.“ Der Verband kündigte für den 6. Juli ein Treffen mit unter anderen Bundestrainer Jonny Hilberath an.

In London besteht die Dressur-Mannschaft aus drei Paaren. Ein viertes Paar reist mit nach England, um in der Einzel-Konkurrenz zu starten. Bis zum Tag der Untersuchung durch den Tierarzt, in der Regel am Vortag des ersten Wettkampfs am 2. August, kann die Besetzung der Mannschaft noch verändert werden.

Während der Zwangspause soll Totilas von Raths Vater und Trainer Klaus Rath geritten werden. Zuletzt hatten der 27 Jahre alte Reiter und sein stattlicher Hengst immer wieder wegen Blessuren des Pferdes Starts absagen müssen. Nach der Europameisterschaft im vergangenen Jahr war Totilas erst im April auf die Dressur-Bühne zurückgekehrt.

In Aachen (29. Juni bis 8. Juli) startet anstelle von Rath nun Dorothee Schneider (Framersheim) mit der zehnjährigen Hannoveraner Stute Diva Royal.