Als Grund nannte Romeike die Sorge um sein Erfolgspferd Marius. „Ich möchte, dass er gesund alt wird und noch ein langes Rentnerdasein bei mir zu Hause hat“, sagte Romeike. Der Olympiasieger im Einzel und mit der Mannschaft von 2008 in Hongkong hatte in den vergangenen Wochen versucht, sein Gold-Pferd wieder fit zu kriegen. Er musste dabei sehr behutsam mit dem inzwischen 18 Jahre alten Schimmel vorgehen. Vor zwei Jahren hatte er zu früh angefangen, als eine Verletzung am linken Vorderbein des Pferdes bei einem Weltcup-Turnier in Polen wieder aufbrach. Seit dieser Zeit hat das Duo keinen Wettkampf mehr bestritten.

Auch ein späteres Wettkampf-Comeback von Marius ist wohl ausgeschlossen. „Marius ist ein ganz besonderes Pferd. Ich habe ihm sehr viel zu verdanken und es macht mich glücklich, dass er einmal dort gestanden hat, wo er aus meiner Sicht immer hingehörte: ganz an der Spitze“, erklärte Romeike. Er selbst wolle seine sportliche Karriere aber noch nicht beenden, betonte der Zahnarzt. „Das Feuer brennt noch immer und ich habe einige gute junge Pferde im Stall“, sagte Romeike.