Reiter Will bester Deutscher in Hachenburg

Hachenburg (dpa) - Springreiter David Will hat beim Großen Preis von Rheinland-Pfalz als bester Deutscher den dritten Platz belegt. Will kassierte in Hachenburg mit Don Cesar in den beiden Umläufen insgesamt vier Strafpunkte und benötigte für die entscheidende Runde 42,47 Sekunden.

Der Sieg und damit ein Auto im Wert von 25 000 Euro ging an Mario Deslauriers mit Urico. Der Amerikaner (42,27) blieb in beiden Umläufen des mit 65 000 Euro dotierten Wettbewerbs fehlerfrei. Henrik von Eckermann aus Riesenbeck wurde mit der prominenten Leihgabe Coupe de Coeur nach 44,01 Sekunden und zwei fehlerfreien Umläufen noch Zweiter. Normalerweise dreht der elfjährige Holsteiner Hengst unter Chef Ludger Beerbaum die Runden. „Das Pferd ist von meinem Chef feinstens ausgebildet worden“, strahlte Eckermann.

Beerbaums Stallkollege Philipp Weishaupt gewann ein Springen der Großen Tour, Marco Kutscher war zwei Mal gut platziert. Kutscher als prominentester deutscher Starter in Hachenburg war mit dem geliehenen Satisfaction unterwegs. Vergangenes Jahr hatte er dort den Großen Preis mit Leihgabe Frodo gewonnen. Dieses Pferd hatte Kutscher-Chef Beerbaum danach nach Norwegen verkauft.

Kutscher hatte am Samstag zuvor in der Großen Tour mit dem 12-jährigen Hengst Satisfaction mit einer fehlerfreien Runde Rang sieben belegt. „Ludger hat derzeit viele Grand-Prix-Pferde und ich nur zwei oder drei. Deshalb hat er mir Satisfaction für eine bestimmte Zeit geliehen“, sagte der 36-Jährige, der in der Großen Tour auch das Pferd Allerdings ritt, das dem legendären Hans Günter Winkler gehört.

Kutscher hofft, dass er mit seinem langjährigen Top-Pferd Cash bei den diesjährigen EM in Madrid einen Startplatz ergattern wird. „Die Chancen sind sehr gut“, meinte er. Schließlich sei Cash in den vergangenen Jahren stets beständig gesprungen.