Reiterinnen Kraut und Werth siegen in Wiesbaden
Wiesbaden (dpa) - Die beiden Reiterinnen Laura Kraut und Isabell Werth haben beim Pfingstturnier in Wiesbaden die Konkurrenz hinter sich gelassen. Die amerikanische Springreiterin Kraut gewann die dritte Station der hoch dotierten Global Champions Tour (GCT) und kassierte ein Preisgeld von 94 000 Euro.
Dressurreiterin Werth aus Rheinberg setzte sich mit Don Johnson im Grand Prix durch. Überschattet wurde das Turnier von dem Tod des Vielseitigkeitspferdes King Artus des Olympiasiegers Dirk Schrade (Sprockhövel), das nach dem Ziel laut des Veranstalters vermutlich wegen eines Gefässabrisses gestorben war. „Was die genaue Ursache des Gefäßabrisses war, ist bis dato noch nicht bekannt“, sagte der Tierarzt des internationalen Reitverbandes FEI, Gerit Matthesen.
„Ich kann gar nicht glauben, dass ich schneller als Edwina war“, sagte Kraut nach ihrem Sieg der dritten GCT-Station, mit dem sie sich an die Spitze der Gesamtwertung setzte. Unter dem Sattel hatte sie ihr Top-Pferd Cedric, in 45,12 Sekunden bewältigten sie den Parcours fehlerlos. Damit war sie schneller als Edwina Tops-Alexaner mit Cevo Itot du Chateau (0/45,35) - die Australierin hat die Gesamtwertung der Tour bereits dreimal gewonnen. In der aktuellen Wertung liegt sie nun auf Rang sieben.
Dritter in Wiesbaden wurde Hans-Dieter Dreher (Eimeldingen) mit Magnus Romeo (0/46,76). Er ist in der Gesamtwertung mit Rang fünf der zweitbeste Deutsche hinter dem viertplatzierten Christian Ahlmann (Marl).
In der Dressur gewann die mehrfache Olympiasiegerin Werth mit Don Johnson knapp mit 75,213 Prozentpunkten vor Fabienne Lütkemeier aus Paderborn mit D'Agostino (74,553). Platz drei ging an Lone Bang Larsen (Dänemark) mit Fitou L (72,553). Höhepunkte für die Dressurreiter sind die Grand Prix Kür am Sonntagabend und der Special am Montag.