Totilas-Rekord geknackt: Palloubet kostet elf Millionen
Hannover (dpa) - Der Totilas-Rekord ist geknackt. Das für geschätzte zehn Millionen Euro erworbene Dressurpferd ist nicht mehr der teuerste Vierbeiner in einer olympischen Disziplin, sondern das Springpferd Palloubet d'Halong.
Vor einigen Tagen hat der Schweizer Georg Kähny rund elf Millionen Euro für Palloubet d'Halong erhalten, der zukünftig von der australischen Springreiterin Edwina Alexander-Tops geritten wird. Den Preis nannte in einer Schweizer Fachzeitschrift Hansueli Sprunger, der Vater der bisherigen Palloubet-Reiterin Janika Sprunger.
Der niedersächsische Unternehmer Paul Schockemöhle hatte 2010 für Totilas geschätzte zehn Millionen Euro in die Niederlande überwiesen. Er hat einen beachtlichen Teil der Kaufsumme inzwischen wieder hereingeholt, indem er Samen des Hengstes verkaufte. Bei Palloubet ist das nicht möglich: Der zehnjährige Vierbeiner ist ein Wallach.
Palloubet gilt als eines der talentiertesten Springpferde der Welt. Die Schweizerin Janika Sprunger belegte mit dem Pferd im Juni im Großen Preis von Aachen Platz zwei. Der bislang letzte Turnierstart von Totilas, der sich im Januar bei einem Zuchteinsatz verletzt hatte, war bei den deutschen Meisterschaften 2012.