Schnellfeuerschütze Reitz gewinnt EM-Bronze
Belgrad (dpa) - Pistolen-Spezialist Christian Reitz aus Raunheim hat in Belgrad die dritte EM-Medaille für die deutschen Sportschützen in einer olympischen Disziplin geholt. Im Finale mit der Schnellfeuerpistole kam Reitz auf 23 Treffer und belegte Rang drei.
Nach zweimaligem Stechen gewann der russische Weltmeister Alexei Klimow vor dem Ukrainer Roman Bondaruk. Beide erzielten jeweils 30 Finaltreffer. Das deutsche Trio Reitz, Philipp Wagenitz (Dresden) und Marcel Goelden (Münster) sicherte sich zudem Mannschaftssilber hinter dem tschechischen Team.
„Der Vorkampf war mit 587 Ringen in Ordnung. Das Finale hätte besser sein können. Da waren ein paar Serien dabei, die mir selbst nicht so gefallen haben“, sagte der 24 Jahre alte Polizeikommissar Reitz. „Mein Ziel war vor der EM das Finale, nun sprang in der hochklassigen Konkurrenz sogar eine Medaille heraus.“
Auch Pistolen-Bundestrainer Peter Kraneis war nach den zuvor mäßigen Ergebnissen mit der Freien Pistole und der Sportpistole der Frauen zufrieden. „Auf die Schnellfeuerpistole ist eben Verlass. Christian hat seine Zugehörigkeit zur Weltelite bestätigt. Die Mannschaft gewann eine Medaille, obwohl uns hier Ralf Schumann wegen der Prüfungen im Trainerstudium fehlte“, bemerkte er. Im nichtolympischen 300-Meter-Schießen mit dem Großkalibergewehr holte sich Eva Friedel (Münstertal) den Titel im Dreistellungskampf.