Bruni gewinnt Match Race auf dem Bodensee
Langenargen (dpa) - Der italienische Segler Francesco Bruni und sein Team Mascalzone Latino haben das 14. Match Race Germany auf dem Bodensee gewonnen.
Bei nur sehr leichten Winden bewiesen die Italiener vor Langenargen die besseren Nerven im finalen Flautenpoker und setzten sich mit 2:0 Siegen gegen Rekordsieger Peter Gilmour aus Australien durch. „Ich danke vor allem meiner Crew, mit der ich schon so lange zusammen segle“, sagte der 36 Jahre alte Bruni. „Ich bin überglücklich über meinen ersten Toursieg.“
Der bescherte ihm ein Preisgeld von 10 000 US-Dollar und wertvolle Punkte für die Gesamtwertung der World Match Racing Tour. Nach zwei von neun WM-Läufen liegt Bruni mit 37 Zählern auf dem zweiten Rang hinter dem Franzosen Damien Iehl (39), der vor Langenargen nur Sechster wurde. Der viermalige Weltmeister Gilmour wurde mit 32 Punkten Dritter. Gilmour, der das Match Race Germany von 2004 bis 2006 dreimal gewann, sagte: „Wir hatten unsere Chancen, sind aber im Finale nicht so gut gestartet. Im letzten Rennen habe ich dann nicht auf meinen Taktiker gehört und lag prompt falsch.“
Pech hatte das neuseeländische Waka Racing Team um Steuermann Phil Robertson, als die Wettfahrt-Leitung sein Halbfinalduell gegen Brunis Team beim Stand von 2:2 wegen der Flaute abbrechen musste. Weil Bruni das bessere Vorrunden-Ergebnis vorzuweisen hatte, zog er ins Finale ein. Dem erst 23 Jahre alten Robertson blieb als Trost für die verpasste Chance nur der 1:0-Sieg über das russische Team Synergy mit Jewgeni Neugodnikow im „kleinen Finale“.