Hunger feiert 19. Sieg - Gebrüder Sach erfolgreich
Kiel (dpa) - Segler Wolfgang Hunger hat sich zu seinem 19. Gesamtsieg bei der Kieler Woche gezittert. Mit seinem Vorschoter Julien Kleiner sicherte sich der Rekordgewinner aus Strande bei der 117. Auflage der Traditionsveranstaltung den erneuten Erfolg erst in der letzten Wettfahrt.
Mit 27 Punkten siegte der dreimalige Olympia-Teilnehmer in der 505er-Klasse vor Meike Schomäker/Holger Jess (Kiel/Eckernförde), die 31 Zähler aufweisen. „Es war schwierig, sich noch einmal zusammenzureißen, aber am Ende hat es ja noch geklappt“, meinte Hunger zum Abschluss der Rennen in den nicht-olympischen Klassen in Kiel. Dabei hatten er und Kleiner nach den drei Wettfahrten am Samstag mit scheinbar komfortablen sieben Punkten Vorsprung schon wie die sicheren Sieger ausgesehen.
Doch sie machten es spannender, als ihnen lieb sein konnte. Denn nach dem vorletzten Rennen, in dem Hunger/Kleiner nicht über Platz acht hinauskamen und ihre Verfolger siegten, lagen beide Teams gleichauf. In der letzten Wettfahrt der anspruchsvollen Gleitjolle 505er machten Hunger/Kleiner dann als Dritte den Gesamtsieg perfekt, weil Schomäker/Jess nur Siebte wurden.
Ihren fünften Kieler-Woche-Sieg feierten im Formula-18-Kat die Brüder Helge und Christian Sach (Zarnekau), die außer am dritten Tag, als sie „nur“ zwei zweite Ränge einfuhren, achtmal in den zehn Rennen als Erste die Ziellinie kreuzten. Ein weiteres Katamaran-Projekt zur Kieler Woche mussten die Brüder jedoch verschieben. Ihr 32-Fuß-Kat, der auf der Langstrecke zum Kieler-Woche-Auftakt gesegelt werden sollte, war nicht rechtzeitig fertig geworden. Zudem war Christian gerade erst Vater geworden und wollte noch bei der Familie bleiben.