Pannenserie zerstreut Flotte beim Ocean Race
Hamburg (dpa) - Die Pannenserie im Ocean Race reißt nicht ab. Auf der Königsetappe über 6700 Seemeilen von Auckland nach Itajaí in Brasilien muss schon das vierte von insgesamt sechs Segelbooten einen Reparatur-Stopp einlegen.
Die Crew der im Gesamtklassement führenden spanischen „Telefonica“ will Ushuaia in Argentinien anlaufen, um die in schwerer See beschädigte Bug-Sektion der Jacht vom Typ Volvo Ocean 70 zu reparieren und die Etappe fortzusetzen. Gleichzeitig ist die „Camper“ aus Neuseeland auf dem Weg nach Chile, um dort ein ähnliches Problem zu beheben und ebenfalls wieder ins Rennen einzusteigen.
Zuvor war bereits die chinesische „Sanya“ mit Ruderschaden nach Neuseeland zurückgekehrt. Sie hat die Etappe aufgegeben und wird in die USA transportiert, um das Rennen dort wieder aufzunehmen. An der Spitze des verbliebenen Mini-Feldes verteidigte die „Groupama“ aus Frankreich ihren Vorsprung von 50 Seemeilen vor Pumas „Mar Mostro“.
Das als erste Mannschaft schon kurz nach dem Etappenstart am 18. März umgekehrte Abu Dhabi Racing Team setzte seine Aufholjagd in der fünften von insgesamt neun Etappen bei der elften Auflage des Meeres-Marathons fort. Sie hat aber noch 1400 Seemeilen Rückstand auf „Groupama“. Die schnellsten Jachten werden in der ersten April-Woche im brasilianischen Etappenhafen erwartet. Die Hatz um den Globus endet Anfang Juni im irischen Galway.