San Francisco: Gastgeber-Status für America's Cup
San Francisco (dpa) - Die Stadt San Francisco hat nach langem Ringen ihren Gastgeber-Status für den 34 America's Cup bestätigt. Das „San Francisco Board of Supervisors“ habe der Vereinbarung für die Regatta vom 7. bis 22. September 2013 zugestimmt, gaben die Veranstalter bekannt.
Die erstmals 1851 ausgetragene Regatta gilt als Top-Event des internationalen Segelsports, hat zuletzt aber durch Gerichtsstreitigkeiten, Zwangspausen und die radikale Kursänderung der US-Titelverteidiger vom Team Oracle Racing an Renommee eingebüßt.
Zu den Rennen erwarten die Veranstalter im kommenden Jahr mehr als eine Million Zuschauer. Die Wettfahrten zwischen der Golden Gate Bridge und der Gefängnisinsel Alcatraz können von Land aus verfolgt werden. Die Bucht von San Fransisco gilt als natürliches Segelrevier mit verlässlich starken Winden. Gesegelt werden die Cup-Wettfahrten auf hochmodernen AC72-Katamaranen mit Tragflächensegel. Die neue Generation von America's-Cup-Jachten beeindruckt mit einer Masthöhe von 40 Metern und Spitzengeschwindigkeiten von 65 km/h.
Es wird damit gerechnet, dass der America's-Cup-Wettbewerb der Stadt San Francisco über eine Milliarde US-Dollar und mehrere tausend Arbeitsplätze einbringt. Fragezeichen stehen aber hinter der Zahl der Cup-Herausforderer. Denn die Mehrheit der Teilnehmer an der Vorserie „America's Cup World Series“ kämpft noch um das nötige Budget. Mit dem schwedischen Team Artemis, der italienischen Crew Luna Rossa und Team New Zealand gelten nur drei der neun gelisteten Herausforderer als sichere Teilnehmer. Ein deutsches Cup-Projekt gibt es nicht.