Sturm sorgt für Bruchserie bei Starboot-EM
Dublin (dpa) - Drei gebrochene Masten, zwei Männer über Bord, ein verletzter Olympiasieger: Die seit Tagen anhaltenden stürmischen Winde haben bei der Starboot-Europameisterschaft vor Dublin erneut Tribut gefordert.
Nach bereits zwei ausgefallenen Wettfahrttagen konnten die EM-Organisatoren am Mittwoch in Starkwinden von bis zu sieben Beaufort nur ein weiteres Rennen absolvieren. Dabei brachen in heftigen Böen mindestens drei Masten, darunter auf der Zielkreuz die der Weltmeister Xavier Rohart (Frankreich) und Georges Szabo (USA).
Davon profitierten die amtierenden Europameister Johannes Polgar und Markus Koy aus Hamburg, die bis dahin Sechste waren, noch auf Rang vier vorfahren konnten und insgesamt auf Platz acht vorrückten. „Es war ein aufregendes Rennen“, sagte Johannes Polgar, „nicht aufmerksam unterwegs war oder Materialpech hatte, den hat es heute konsequent erwischt.“
Das zweite deutsche Team Alex Schlonski/Matthias Bohn (Rostock) musste nach Materialbruch an der Vorsegelbefestigung aufgeben und fiel in der Gesamtwertung auf Platz 21 im Feld der 26 Teilnehmer aus 17 Nationen zurück. Olympiasieger Iain Percy, der sich bereits am Montag am Knöchel verletzt hatte, konnte nicht starten. Zwei nicht namentlich bekannte Segler gingen über Bord, blieben aber unverletzt. Die EM-Serie endet am Freitag nach maximal acht Rennen.