ATP-Boss Drewett mit 54 gestorben

München (dpa) - ATP-Chef Brad Drewett ist tot. Wie die Vereinigung der professionellen männlichen Tennisspieler mitteilte, starb der Australier im Alter von 54 Jahren in seiner Heimat Sydney.

Drewitt litt an einer degenerativen Erkrankung des motorischen Nervensystems, auch ALS genannt. „Unsere Gedanken sind an diesem extrem traurigen Tag bei Brads Familie“, hieß es in dem Schreiben der Profispielerorganisation, das am Rande des Münchner Tennisturniers verteilt wurde.

Die Tennisstars würdigten den ATP-Chef ebenfalls. „Brads Hingabe und Dienst an den Sport in all den Jahren war beeindruckend“, sagte der Schweizer Roger Federer als Chef der Spielervertretung. „Unsere Gedanken sind bei ihm und seiner Familie in dieser schwierigen Zeit.“ Der Spanier Rafael Nadal schrieb auf Facebook: „Heute ist ein trauriger Tag für den Sport und besonders für das Tennis.“

Bestürzt zeigte sich ebenso der Präsident des Tennis-Weltverbandes ITF, Francesco Ricci Bitti. „Sein Wissen, seine Erfahrung und seine Begeisterung werden ein großer Verlust für den ganzen Sport sein“, sagte er.

Drewett hatte den Chefposten bei der ATP erst Anfang 2012 übernommen - und im Januar dieses Jahres bekanntgegeben, ihn wieder abgeben zu wollen, sobald ein Nachfolger gefunden sei. Der ehemalige Profispieler Drewett werde von der internationalen Tennisgemeinschaft zutiefst vermisst werden, hieß es vonseiten der ATP.