Barthel vor Fed-Cup-Debüt: „Stelle keine Ansprüche“
Stuttgart (dpa) - Die zweitbeste deutsche Tennisspielerin Mona Barthel hat sich vor ihrem Fed-Cup-Debüt zurückhaltend über einen möglichen Einsatz im Einzel geäußert. „Ich stelle keine Ansprüche, aber zu spielen wäre ein Traum“, sagte die 22-Jährige bei einem Pressetermin in Stuttgart.
Dort trifft die Auswahl von Bundestrainerin Barbara Rittner an diesem Wochenende im Kampf um den Aufstieg in die Weltgruppe der besten acht Nationen auf Serbien.
„Ich würde mich sehr freuen, wenn ich spielen dürfte. Aber darüber werden die Eindrücke der Trainingswoche entscheiden. Ich bin sehr froh, dass ich dabei sein darf. Für mich ist das eine tolle Erfahrung, ob ich nun spiele oder nicht“, hatte Barthel zuvor dem „Hamburger Abendblatt“ gesagt. Auf die Frage, ob sie nach der Absage von Julia Görges mit einer Nominierung für das Einzel rechne, sagte Barthel: „Natürlich nicht.“ Görges hatte ihre Teilnahme aus Krankheitsgründen absagen müssen.
Weil Barthel für das Duell in der Weltgruppe II Anfang Februar in Frankreich aus persönlichen Gründen abgesagt hatte, hatte es Irritationen gegeben. Diese sind aber nach einem Gespräch zwischen Rittner und Barthel mittlerweile ausgeräumt. „Es war eine unglückliche Situation“, sagte Barthel nun und betonte: „Der Fed Cup ist mir wichtig. Ich würde gerne immer dabei sein.“
Barthel ist hinter der deutschen Nummer eins Angelique Kerber (Kiel) als Weltranglisten-28. derzeit die zweitbeste Deutsche im Aufgebot von Teamchefin Rittner. Kerber ist als Einzelspielerin gesetzt. Um den zweiten Platz im Einzel konkurrieren Barthel und die Weltranglisten-47. Sabine Lisicki. Die Berlinerin hatte in den vergangenen zwei Wochen mit einer Nasennebenhöhlenentzündung zu kämpfen, fühlt sich aber für die Partie auf Sand gegen die ehemalige Weltranglisten-Erste Ana Ivanovic & Co. fit. Lisicki und Anna-Lena Grönefeld dürften für das abschließende Doppel gesetzt sein.