Davis Cup: Serben und Franzosen dürfen noch hoffen
Belgrad (dpa) - Titelverteidiger Serbien und Frankreich haben sich ihre Minimalchance auf den erneuten Einzug in das Davis-Cup-Finale erhalten. Mit Siegen im Doppel verkürzten die Serben gegen Argentinien ebenso auf 1:2 wie die Franzosen in Spanien.
Damit fallen die Entscheidungen erst in den Einzeln am Sonntag. In Belgrad gewannen Nenad Zimonjic und Viktor Troicki 7:6 (7:4), 6:4, 6:2 gegen die Argentinier Juan Ignacio Chela und Juan Monaco. Die Franzosen kamen in Córdoba dank Jo-Wilfried Tsonga und Michael Llodra heran. Tsonga und Llodra gewannen klar mit 6:1, 6:2, 6:0 gegen die Spanier Feliciano Lopez und Fernando Verdasco.
Cup-Verteidiger Serbien war ohne den erschöpften und am unteren Rücken angeschlagenen US-Open-Sieger Novak Djokovic scheinbar aussichtslos gegen Argentinien in Rückstand geraten. Doppel-Spezialist Zimonjic und Troicki verhinderten zumindest das vorzeitige Aus. Troicki hatte den Weltranglisten-Ersten Djokovic im Einzel ersetzt und ist bisher auch am Sonntag gegen den ehemaligen US-Open-Sieger Juan Martin del Potro vorgesehen. Danach soll Janko Tipsarevic gegen Routinier David Nalbandian antreten. Die Argentinier konnten bisher noch nie den Davis Cup gewinnen.
Bei Gastgeber Spanien ruhen gegen Frankreich nun erneut die Hoffnungen auf Rafael Nadal. Die Nummer zwei der Tennis-Welt könnte im ersten Einzel am Sonntag gegen Gilles Simon für den viermaligen Cup-Sieger alles klar machen.
In den Relegationsspielen sicherte sich Tschechien in Rumänien vorzeitig den Klassenerhalt. Tomas Berdych und Radek Stepanek sorgten mit 3:6, 6:3, 6:0, 6:2 gegen Marius Copil und Horia Tecau für die 3:0-Führung. Die Schweiz zittert in Australien um den Wiederaufstieg, nachdem das Doppel verloren ging und die Gastgeber nun 2:1 führen. Die Olympiasieger Roger Federer und Stanislas Wawrinka unterlagen in Sydney 6:2, 4:6, 2:6, 6:7 (5:7) gegen Chris Guccione und Lleyton Hewitt.