Deutsche ATP-Turniere wollen besser zusammenarbeiten

München (dpa) - Die Veranstalter der fünf deutschen ATP-Turniere wollen künftig besser zusammenarbeiten.

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Bei einem Treffen im Rahmen der BMW Open in München berichtete das Quintett von Überlegungen, die Herren-Tennis-Turniere in Hamburg, Düsseldorf, Halle, Stuttgart und München künftig als Serie besser zu vermarkten. Konkrete Pläne gebe es aber noch nicht, zudem wäre dabei ein großer Sponsor nötig.

Michael Mronz, Turnierorganisator in der bayerischen Landeshauptstadt, betonte: „Wir müssen den Sport als Event verkaufen.“ Sein Hamburger Kollege Michael Stich erklärte, dass die einstigen Glanzzeiten der Sportart in Deutschland mit Zugpferden wie Boris Becker oder Steffi Graf längst vorbei seien. Heutige Weltstars seien - abgesehen von Roger Federer, der mit Halle einen Vertrag auf Lebenszeit besitzt - nur schwer nach Deutschland zu locken. „Wir kämpfen alle mit der Situation, dass Topspieler wahnsinnig teuer sind“, erklärte Stich.

Die Turniere hoffen darüber hinaus auf mehr TV-Zeiten bei den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten. „Tennis ist unglaublich beliebt, wir sind der drittgrößte Sport und stehen besser da als noch vor zehn Jahren“, befand Dietloff von Arnim von den Düsseldorf Open.