Deutsches Tennis-Quartett mit Siegen

Moskau (dpa) - Die deutschen Tennis-Herren kommen zum Saisonende noch einmal in Schwung. Am Dienstag schaffte bei den ATP-Turnieren in Moskau und Stockholm gleich ein Trio den Sprung ins Achtelfinale.

Beim Kremlin Cup in der russischen Hauptstadt meisterten Philipp Kohlschreiber und Michael Berrer ihre Auftakthürden. In Stockholm folgte Tobias Kamke seinen beiden Landsleuten Tommy Haas und Philipp Petzschner in die zweite Runde. Auch Julia Görges meisterte beim WTA-Turnier in Luxemburg ihre Auftakthürde.

Kohlschreiber gewann in Moskau sein Erstrundenspiel gegen den Argentinier Carlos Berlocq mit 7:5, 6:3 und trifft nun auf den an Nummer sieben gesetzten Luxemburger Gilles Muller. Der Augsburger zeigte bei der mit 725 000 Dollar dotierten Veranstaltung eine solide Leistung und entschied die Partie nach 90 Minuten für sich.

Wenig später konnte auch Qualifikant Berrer jubeln. Der Stuttgarter bezwang den Ukrainer Sergej Stachowski in 74 Minuten mit 6:2, 6:4 und bekommt es nun mit dem an Nummer acht notierten Italiener Andreas Seppi zu tun.

In Stockholm startete Kamke erfolgreich ins Turnier. Der Lübecker, der sich über die Qualifikation ins Hauptfeld gekämpft hatte, setzte sich überraschend klar gegen den an Nummer acht gesetzten Spanier Tommy Robredo mit 6:2, 6:3 durch.

Görges besiegte bei der mit 220 000 Dollar dotierten Hartplatzveranstaltung von Luxemburg die Britin Elena Baltacha 7:5, 6:1. Die an Nummer sechs gesetzte Spielerin aus Bad Oldesloe trifft nun auf die Österreicherin Tamira Paszek, die sich 6:2, 6:2 gegen die Russin Jekaterina Makarowa durchgesetzt hatte.

Bereits am Vorabend hatten Haas und Petzschner beim mit 600 000 Dollar dotierten Event für einen erfolgreichen Beginn aus deutscher Sicht gesorgt. Petzschner bezwang den Polen Lukasz Kubot mit 6:2, 7:5, Haas setzte sich gegen den Inder Somdev Devvarman mit 7:6 (7:4), 6:4 durch.

„Ich habe ein richtig gutes Match gespielt und bin sehr glücklich und stolz, gewonnen zu haben“, meinte Haas nach der Begegnung. „Vor allem, weil ich seit den US Open kein richtiges Spiel mehr bestritten habe.“ In Flushing Meadows war Haas Anfang September in der dritten Runde ausgeschieden.