Ein Jahr nach dem Titel: Murray mosert und fliegt raus
New York (dpa) - Andy Murray hatte es sehr eilig. Sein Viertelfinal-Bezwinger Stanislas Wawrinka schrieb auf dem Platz noch Autogramme und gab Siegerinterviews, da schritt der geschlagene Schotte schon zur Pressekonferenz.
„Er hat großartig gespielt. Das war das Schwierigste am ganzen Match“, sagte Murray frustriert.
Vor einem Jahr feierte er im Arthur-Ashe-Stadium, in der größten Tennis-Arena der Welt, seinen ersten Grand-Slam-Titel. Nach New York reiste der 26-Jährige zudem als frisch gekrönter Wimbledonsieger - und muss nun schon deutlich früher als erwartet wieder die Taschen packen. „Ich habe in drei Sätzen verloren, das ist enttäuschend. Ich wäre gern ein bisschen weiter gekommen“, sagte Murray.
Sein Erstrunden-Match spielte er erst am Mittwoch - und dann auch noch in der Night Session. „Ich möchte nicht näher darauf eingehen“, meckerte er über den Spielplan. Sein Unverständnis, erst am dritten Tag abends ins Turnier zu starten, hatte er schon zuvor geäußert.
Auch gegen Wawrinka schien Murray zu viel Energie aufs Lamentieren und Mosern zu verschwenden. Als er vor Wut seinen Schläger demolierte, kassierte er eine Verwarnung. Selbst mit seiner Box und den Ballkindern legte er sich an. Die US Open 2013 waren ganz gewiss nicht das Turnier des Andy Murray. Er wollte schnell weg.