Fast schon Gewohnheit: Amerikaner früh raus

Paris (dpa) - Wenn die French Open in ihre heiße Phase gehen, befindet sich die einst so stolze Tennis-Nation USA nur noch in der Zuschauerrolle. Als letzte der insgesamt 18 Amerikaner verabschiedeten sich Mardy Fisch bei den Herren und Vania King bei den Damen in der dritten Runde aus dem Turnier.

„Uns fehlen bei den Damen und Herren drei große Namen“, versuchte Fish nach seiner klaren Niederlage gegen den Franzosen Gilles Simon zu erklären. Serena und Venus Williams sowie Andy Roddick sind wegen Verletzungen erst gar nicht dabei.

Der letzte, der auf der bei US-Boys und -Girls so ungeliebten roten Asche im Viertelfinale stand, war André Agassi vor acht Jahren. Der Ehemann von Steffi Graf ist auch derjenige, der als letzter Amerikaner 1999 den Titel in Paris gewann. Bei den Damen triumphierte die seit fast einem Jahr verletzte Serena Williams zuletzt 2002.

Anfang Mai standen die USA sogar erstmals seit Einführung der Weltranglisten ohne einen Spieler oder eine Spielerin in den Top 10 da, bis Fish die Ehre zumindest ein bisschen wiederherstellte. Der große Glanz der McEnroe-, Connors- oder Sampras- und Agassi-Zeiten fehlt aber nach wie vor.