Fed-Cup-Chefin Rittner lobt Lisicki
Melbourne (dpa) - Trotz des unglücklichen Ausscheidens im Achtelfinale der Australian Open hat Sabine Lisicki laut Fed-Cup-Chefin Barbara Rittner eine große Zukunft vor sich.
„Sie wird bald die Top Ten angreifen“, sagte Rittner in Melbourne. Selbst den Sprung an die Spitze des Damen-Tennis hält Rittner für möglich. „Das Potenzial für die Nummer eins hat sie, aber da muss schon alles passen“, sagte die 38-Jährige.
Lisicki hatte beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres den Einzug ins Viertelfinale durch ein 6:3, 2:6, 3:6 gegen die Russin Maria Scharapowa nur knapp verpasst. „Der erste Satz hatte nach dem 0:3 schon absolutes Nummer-eins-Niveau. Besser kann man fast nicht spielen“, lobte Rittner. „Es ist nur eine Frage der Zeit, wann sie so ein Match auch mal gewinnt.“
In der Weltrangliste wird Lisicki nach den Australian Open zwar nur einen kleinen Sprung nach vorne machen, von der Leistung her braucht sich die Nummer 15 der Welt aber vor den Topspielerinnen nicht mehr zu verstecken. Die Wimbledon-Halbfinalistin von 2011 sieht sich daher auch auf einem guten Weg. „Ich habe diese Momente in solchen Spielen auf den großen Plätzen so sehr vermisst. Ich genieße es einfach“, sagte die 22-Jährige, die 2010 lange Zeit verletzt war.
Rittner hat am Aufschwung einen großen Anteil. Zusammen mit Lisickis Vater Richard betreute sie die Berlinerin auch in Melbourne. „Wir sind uns auf emotionaler Ebene sehr nah“, meinte Rittner über Lisicki. Das nächste gemeinsame Ziel ist der Fed Cup gegen Tschechien am ersten Februar-Wochenende.