Final-Showdown: Djokovic und Nadal hochmotiviert

London (dpa) - Die neue Nummer 1 gegen die alte, der Überflieger des Jahres gegen den Wimbledon-Seriensieger: Wenn Novak Djokovic und Rafael Nadal am Sonntag den Centre Court von Wimbledon betreten, erlebt der All England Club seinen Höhepunkt.

Fast zwangsläufig kommt es auch an der Church Road zum Traumfinale der beiden derzeit weltbesten Tennisspieler. „Ich muss aggressiv spielen, mit Intensität und Rhythmus. Das ist das, was ich versuchen werde“, sagte Nadal vor dem Finale.

Seit seiner Endspielniederlage 2007 gegen den Schweizer Roger Federer hat der spanische Matador im englischen Tennis-Heiligtum nicht mehr verloren, der Showdown gegen Djokovic ist sein fünftes Wimbledon-Finale in Serie. Und das als Mallorquiner, der auf Sandplätzen groß geworden ist. „Das ist eine fantastische Nachricht für mich, aber ich denke auch für unser Land“, kommentierte Titelverteidiger Nadal nach dem Halbfinal-Sieg über den Briten Andy Murray seine starke Bilanz.

Wohl nur gegen Djokovic ist der 25-Jährige nicht klar favorisiert. Gleich in vier Masters-Endspielen bezwang ihn der Serbe in dieser Saison, insgesamt hat Djokovic nur eine Partie überhaupt in diesem Jahr verloren. Als Belohnung löst der Davis-Cup-Sieger am Montag Nadal an der Spitze der Weltrangliste ab. Egal, wie das Final-Duell auf dem Heiligen Rasen ausgeht. „Wenn du weißt, dass du der beste Spieler in der Welt wirst und erreichst das Endspiel deines Lieblingsturniers, dann ist das sehr speziell“, meinte Djokovic.