Grand-Slam-Premiere Halep und Wozniacki wollen Australian-Open-Titel

Melbourne (dpa) - Simona Halep und Caroline Wozniacki bestreiten das Damen-Endspiel bei den Australian Open. In dem Duell zwischen der rumänischen Weltranglisten-Ersten Halep und der Nummer zwei Wozniacki geht es auch um Platz eins der Tennis-Weltrangliste.

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Ein Blick auf das Endspiel in Melbourne:

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GRAND-SLAM-TITEL UND NUMMER EINS: Für eine der beiden Spielerinnen erfüllt sich endlich erstmals der Traum vom ersten Grand-Slam-Titel. Halep und Wozniacki standen bereits zweimal in einem Finale: Halep bei den French Open 2014 und 2017, Wozniacki bei den US Open 2009 und 2014. Den letzten Schritt schafften sie aber bislang nicht. Zudem steht Platz eins im Ranking auf dem Spiel. Gewinnt Halep, behält sie die Spitzenposition. Bei einem Sieg Wozniackis übernimmt die Dänin erstmals nach sechs Jahren wieder die Führung der Weltrangliste.

DAS BISHERIGE TURNIER: Erstmals bei einem Grand Slam mussten beide Finalistinnen auf dem Weg ins Finale Matchbälle abwehren - ein Novum in der Geschichte des Profi-Tennis. Halep sogar in zwei Partien. Die Rumänin siegte gegen Destanee Aiava (Australien), Eugenie Bouchard (Kanada), Lauren Davis (USA), Naomi Osaka (Japan), Karolina Pliskova (Tschechien) und Angelique Kerber (Kiel). Wozniacki setzte sich gegen Mihaela Buzarnescu (Rumänien), Jana Fett (Kroatien), Kiki Bertens (Niederlande), Magdalena Rybarikova (Slowakei), Carla Suarez Navarro (Spanien) und Elise Mertens (Belgien) durch.

BISHERIGE DUELLE: Sechsmal standen sich Halep und Wozniacki bereits gegenüber. Viermal hieß die Siegerin Wozniacki. Die letzten drei Duelle entschied die Dänin für sich: 2017 bei der WTA-WM auf dem Weg zu ihrem Titel im Gruppenspiel, ebenfalls 2017 im Viertelfinale von Eastbourne und 2015 im Halbfinale von Stuttgart. Halep gewann 2015 in Dubai und 2013 in New Haven jeweils im Halbfinale. 2012 in Dubai siegte Wozniacki im Achtelfinale.

DAS SAGEN DIE FINALISTINNEN: „Ein Grand-Slam-Titel würde mir mehr bedeuten als die Nummer eins“, sagte Halep, versuchte sich aber nicht zu viel Druck zu machen. „Wenn es nicht am Samstag passiert, bleibe ich stark und träume eben von anderen Möglichkeiten“. Wozniacki zeigte sich „stolz“, dass sie in der zweiten Runde gegen die Kroatin Jana Fett einen 1:5, 15:40-Rückstand im dritten Satz noch drehte und 3:6, 6:2, 7:5 gewann. „Ich habe jetzt nichts mehr zu verlieren“, sagte die 27-Jährige. „Jetzt habe ich eine neue Chance, ich werde mein Bestes geben und versuchen, diesen Pokal zu holen.“