Nach Trainerwechsel Kerber auch 2018 nicht bei erster Fed-Cup-Runde
Perth (dpa) - Angelique Kerber wird auch 2018 nicht für das deutsche Tennis-Team in der ersten Runde des Fed Cups spielen und hat dies am Rande des Hopman Cups mit ihrem persönlichen Neuanfang nach einem Trainerwechsel begründet.
In einem Interview der „Berliner Zeitung“ sagte die einstige Weltranglisten-Erste, sie wolle in Zukunft weiter im Fed Cup spielen, daher sei ihr der Verzicht auf die Partie am 10. und 11. Februar in Weißrussland nicht leichtgefallen. „Es gibt aber viele gute junge Spielerinnen, für die das auch eine Chance sein kann“, sagte die 29-Jährige. Deutsche Nummer eins ist derzeit Julia Görges, neuer Fed-Cup-Kapitän als Nachfolger von Barbara Rittner ist Jens Gerlach.
Nach ihrer schwachen Saison im vorigen Jahr hatte sich Kerber von ihrem langjährigen Coach Torben Beltz getrennt und dafür Wim Fissette verpflichtet. Der Belgier sei nie negativ, aber klar und genau das, was sie sich gewünscht habe. „Zu Beginn der neuen Zusammenarbeit ist es sehr wichtig, dass wir das konstant weiterführen, was wir in den letzten Wochen begonnen haben. Die Turniere in Doha und Dubai nach den Australian Open sind wichtig für mich, gerade mit der Trainingsphase davor“, erklärte Kerber in Perth.
Vor dieser Saison hat sie nach eigenen Angaben eine Woche länger Urlaub gemacht als geplant. Nach ihrem starken Jahr 2016 habe sie zu kurz pausiert und als Nummer eins auch eine komplett neue Situation gehabt. „Ich glaube auch, dass ein bisschen die Motivation gefehlt hat, sich wieder neu zu orientieren und alles zu strukturieren“, räumte die Norddeutsche ein. „Ich bin froh, dass 2017 zu Ende ist. Und auf das neue Jahr freue ich mich wirklich - so sehr habe ich mich noch nie auf ein neues Jahr gefreut.“