Kerber gibt in Peking nach Behandlung auf
Peking (dpa) - Angelique Kerber hat nach ihrer Aufgabe beim Tennis-Turnier in Peking für Rätselraten um eine mögliche Verletzung am rechten Fuß gesorgt.
Die deutsche Nummer eins gab im Viertelfinale beim Stand von 0:6, 0:3 gegen die Russin Maria Scharapowa auf und überraschte damit auch die Weltranglisten-Zweite. Es handelte sich nach Angaben von Kerbers Managements allerdings um eine reine Vorsichtsmaßnahme.
„Ich habe nicht viel von ihrer Verletzung bemerkt“, sagte Scharapowa nach der Partie und zeigte sich von der Behandlungspause erstaunt. „Ich war noch mehr überrascht, dass sie so schnell danach aufgegeben hat. Ich denke, dass wir anderthalb Sätze lang Tennis auf hohem Niveau gespielt haben, obwohl es 6:0, 3:0 stand“, erklärte Scharapowa und verwies darauf, dass fünf der neun Spiele über Einstand gingen. Insgesamt aber war die einstige Nummer eins die dominierende Spielerin.
Kerber hatte sich am Donnerstag mit dem Viertelfinal-Einzug ihre erstmalige Teilnahme an der Weltmeisterschaft der besten acht Spielerinnen dieser Saison vom 23. Oktober an in Istanbul gesichert. Ihre Teilnahme sei nicht gefährdet, hieß es. Nach einer einwöchigen Pause will Kerber das Turnier in Luxemburg als Generalprobe nutzen. Scharapowa trifft im Halbfinale der mit 4,8 Millionen Dollar dotierten WTA-Veranstaltung auf Lokalmatadorin Li Na. Die French-Open-Siegerin des Vorjahres schaffte am Freitag als letzte Spielerin den Sprung zur WM.
Beim gleichzeitig stattfindenden ATP-Turnier erreichte Florian Mayer zuvor das Halbfinale. Der Bayreuther bezwang den Chinesen Zhang Ze mit 6:3, 6:4. Gegner im Halbfinale des mit 2,2 Millionen Dollar dotierten Turniers ist an diesem Samstag der ehemalige Weltranglisten-Erste Novak Djokovic aus Serbien.