Kevin Curren: „Möchte mit Boris nicht tauschen“
London (dpa) - Auch 30 Jahre nach der historischen Niederlage gegen Boris Becker schmerzt den Südafrikaner Kevin Curren die Erinnerung an das Wimbledon-Finale 1985.
„Natürlich ist es enttäuschend, wenn du ein Finale verlierst und den größten Titel im Tennis verpasst. Aber ich hatte ja anschließend noch ein paar Möglichkeiten“, sagte der frühere Tennisprofi der Tageszeitung „Die Welt“. „Aber es gab für mich leider keine Revanche mehr in Wimbledon. Tja, ich kann die Geschichte nicht ändern. Die Bücher sind geschrieben.“
Am 7. Juli 1985 hatte Curren das Finale beim bedeutendsten Tennisturnier der Welt gegen den damals 17 Jahre alten Becker verloren. Mittlerweile hat sich der 57-Jährige im Gegensatz zum heutigen Novak-Djokovic-Trainer Becker vom Tennis zurückgezogen und lebt mit seiner Frau und zwei Töchtern im südafrikanischen Durban.
Auf die Frage, ob er sein Leben mit der großen Karriere des dreimaligen Wimbledon-Champions Becker tauschen wolle, antwortete Curren: „Die Titel sind sehr verlockend. Aber es gibt Dinge, die sind größer und wichtiger als Tennis. Ich habe ein ausbalanciertes, gut strukturiertes, ruhiges Leben. Ich bin glücklich und zufrieden. Nein, Boris kann die Titel behalten. Ich möchte nicht tauschen.“