„Lisicki rocks“ - Glückwünsche an die Finalistin
London (dpa) - Unmittelbar nach dem verwandelten Matchball von Sabine Lisicki auf dem Centre Court von Wimbledon gingen in den sozialen Netzwerken die ersten Glückwünsche zum Finaleinzug der Berlinerin bei dem Grand-Slam-Klassiker in London ein.
Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner war eine der ersten Gratulantinnen, die sich nach dem 6:4, 2:6, 9:7-Erfolg gegen Agnieszka Radwanska aus Polen zu Wort meldete. „@sabinelisicki Du bist unglaublich, unfassbares Match, einfach nur stolz dabei zu sein. yesssssss - One more to go“, schrieb sie und hing einen Pokal an ihren Tweet. Wimbledon-Champion Boris Becker twitterte: „Sabine Lisicki rocks!!!! Aber du musst es noch einmal machen baby“.
Tommy Haas schrieb: „Und ab geht es in ihr erstes Grand Slam finale, wow, gratuliere dir @sabinelisicki“. Auch Trainer-Legende Nick Bollettieri, an dessen Akademie in Florida Lisicki trainiert, meldete sich zu Wort: „Wow wow wow. Sabine on to her first grand slam final.“ Ihre Fed-Cup-Kollegin Andrea Petkovic brachte das zum Ausdruck, was in Deutschland jetzt so viele denken und hoffen: „Wow, Bine! Wir sind alle megastolz! Bring den Titel nach Deutschland!“
Andere Twitter-User fühlten sich an die alten Zeiten erinnert. „Wie damals bei Boris Becker“, schrieb einer. Ein anderer entschuldigte sich bei Lisicki für seine Zweifel. „Sorry, dass ich zwischendurch skeptisch war“.
Der frühere Frankfurter Bundesligafußballer Jan Åge Fjørtoft ließ es sich nicht nehmen, einen Spaß zu machen: „Breaking News“, schrieb er bei Twitter, „Bayern München hat @sabinelisicki gekauft!! - Ablösesumme: 642697“.
Als Lisicki ihren Matchball in Wimbledon verwandelte, brandete auch im rund 930 Kilometer entfernten Berlin großer Jubel auf. „Die Stimmung ist explodiert, als es zum Schluss so spannend wurde“, teilte Heiko Rathmann, der Geschäftsführer des Clubheims „Grand Slam“ mit. Rund 60 Mitglieder von Lisickis Heimatverein LTTC Rot-Weiß Berlin hatten sich dort versammelt, um den erstmaligen Finaleinzug der 23 Jahre alte Berlinerin in ein Grand-Slam-Turnier mit zu verfolgen.
„Ich hatte zwischendurch eine Gänsehaut“, gestand „Rot-Weiß“-Sportdirektor Markus Zoecke nach dem denkwürdigen Halbfinal-Krimi. „Der Samstag wird ein Riesenspaß, dann wird hier noch mehr los sein“, versprach Zoecke mit Blick auf das dann stattfindende Finale in Wimbledon. „Marion Bartoli ist zwar eine harte Nuss, doch Sabine wird gewinnen“, meinte er.
Rot-Weiß-Cheftrainer Nic Marschand fuhr zum Zeitpunkt des Matches mit einem Jugendteam auf der Autobahn nach Frankfurt am Main zu einem Turnier. „Wir hatten das iPad auf dem Schoß und haben auch über SMS und Handy das Match verfolgt“, berichtete Marschand. Er lobte Lisicki: „Das war absolute Weltklasse.“