Lisicki trotz Niederlage beim Ex-Club in Troisdorf gefeiert
Troisdorf (dpa) - Tennisspielerin Sabine Lisicki ist trotz der Niederlage im Finale in Wimbledon bei ihrem ehemaligen Verein TC Rot-Weiß Troisdorf gefeiert worden.
„Wir haben jeden Punkt bejubelt und waren so laut, das man es bis nach London hören musste“, sagte Club-Präsident Uwe Maaß. Lisicki musste sich gegen die Französin Marion Bartoli 1:6, 4:6 geschlagen geben. „Sabine ist mit der Favoritenbürde nicht zurecht gekommen. Sie zeigte keine richtige Vorhand und machte Stopps zur Unzeit“, meinte Maaß.
Dennoch war die Finalteilnahme Lisickis einer der größten Momente in der Geschichte des Troisdorfer Vereins. In ihrer Geburtsstadt spielte die heute 23-Jährige von 1999 bis 2003, ehe sie nach Berlin und später nach Florida umzog. 150 Menschen verfolgten im Clubheim die Übertragung auf der Großbildleinwand. Auch nach dem Match war die Stimmung gelöst. „Wir hatten mit 80 Leuten gerechnet. Das war für uns ein tolles Event“, erklärte Maaß, der allerdings keinen Kontakt mehr zu seiner prominentesten Spielerin habe.
Für die Zukunft wünscht sich Maaß eine Wiederholung des Spektakels, das dann einen positiven Ausgang finden soll: „Sabine hat jetzt wieder viele Erfahrungen gesammelt, die sie weiter bringen. Wir drücken ihr die Daumen.“