Mehr Videobeweise in Davis Cup und Fed Cup
London (dpa) - Beim Davis-Cup-Viertelfinale zwischen der deutschen Tennis-Auswahl und Frankreich vom 8. bis 10. Juli könnte der Videobeweis für strittige Linienrichter-Entscheidungen zum Einsatz kommen.
Der Internationale Tennis-Verband (ITF) kündigte an, dass bei allen Viertelfinals sowie dem Fed-Cup-Halbfinale der Damen Mitte April das sogenannte Hawkeye verwendet werden soll - allerdings nur auf Hart- und Rasenplätzen und nicht auf Sand, wo die Ballabdrücke überprüft werden können. Bisher ist noch offen, wo und auf welchem Belag das deutsche Viertelfinale stattfindet.
Das Hawkeye ist Standard auf den großen Plätzen aller vier Grand-Slam-Turniere. Im Davis Cup war es erstmals 2006 beim Finale zwischen Russland und Argentinien benutzt worden, voriges Jahr dann auch in beiden Halbfinals. Im Fed Cup gab es im Finale 2007 die Premiere. Bei den Mannschaftswettbewerben reklamieren neben den Spielern auch die Kapitäne von der Bank aus immer wieder bei knappen Entscheidungen.
Der steigende Einsatz elektronischer Technik spiegele die Wichtigkeit der Mannschaftswettbewerbe wieder und sorge für zusätzliches Interesse und Unterhaltung bei den Zuschauern, erklärte ITF-Präsident Francesco Ricci Bitti aus Italien.