Petkovic bangt um Rückkehr in die Weltspitze
Berlin (dpa) - Andrea Petkovic fürchtet nach ihrem Verletzungspech, nicht mehr den Anschluss an die besten Tennisspielerinnen der Welt finden zu können.
„Zwei Dinge machen wir Angst: Dass sich das Tennis so weiterentwickelt hat und dass ich in der Weltspitze nicht mehr mitkomme“, sagte die 24-Jährige in einem Interview der „Bild am Sonntag“. Zudem treibt Petkovic die Sorge um, „dass ich keinen Willen mehr habe, mich noch mal durch die Reha zu quälen, sollte ich mich erneut verletzen“.
Derzeit arbeitet Petkovic an ihrem Comeback. Ende April war sie nach über 100 Tagen Verletzungspause wegen eines Ermüdungsbruchs im Rücken beim WTA-Turnier in Stuttgart umgeknickt und hatte sich einen doppelten Bänderriss zugezogen. „Ich hatte bisher immer das Gefühl der Unzerstörbarkeit. Nach dem Motto: Selbst wenn ein Bus auf mich fällt, ich komme wieder. Und bis zu diesem Horror-Jahr habe ich ja meinen Traum gelebt“, sagte sie in dem Interview.
Mittlerweile hat Petkovic schon wieder die ersten Bälle geschlagen. „Die Hoffnung ist da“, sagte sie mit Blick auf Olympia in London vom 27. Juli bis 12. August. Die Darmstädterin bekräftigte aber, es nicht um jeden Preis zu versuchen: „Wenn ich zu den Olympischen Spielen fahre, will ich aber im Vollbesitz meiner Kräfte sein. Und auch eine Chance haben.“