Internationale Pressestimmen Sechster Australian-Open-Sieg: „Lebende Legende“ Federer

Berlin (dpa) - Nach seinem sechsten Sieg von Roger Federer bei der Australian Open ist die internationale Press voll des Lobes.

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GROSSBRITANNIEN

„The Guardian“: „Das Wunder von Roger Federers Sieg gegen den 29-jährigen Marin Cilic am Sonntag war nicht nur, dass er den 20. Grand-Slam-Titel im 30. Finale gewann, sondern dass der 36-jährige Schweizer die zwei Wochen bis dahin mit so großer Perfektion meisterte. Er verbrachte nur elf Stunden auf dem Platz, während seine jüngeren Rivalen viel länger in der brutalen Hitze schufteten. Cilic kam dabei auf 17 Stunden und drei Minuten. Das zeigte sich am Ende.

„BBC Sports“: „Wir waren alle Dummköpfe. In den vergangenen zwölf Monaten hat Federer nun drei Grand-Slam-Titel gewonnen. Er ist in diese Australian Open mit 36 Jahren als Favorit gestartet und hat sie mit nur zwei verlorenen Sätzen beendet (beide davon im Finale). Das ist keine Nostalgie. Das ist jetzt. Das ist eine neue Dominanz, kein Echo vergangener Erfolge, es ist eine Greatest-Hits-Tournee, die drei neue Klassiker hervorgebracht hat. (...) Das ist ein zweites goldenes Zeitalter und es gibt keinen Grund, zu denken, dass es ein kurzes sein wird.“

SPANIEN

„Mundo Deportivo“: „Eine lebende Legende, und jeden Tag zeigt er, dass es für die Ewigkeit ist. Er hat sich die Freude eines Jungen und die Reflexe eines jungen Mannes bewahrt. Sein Tennis wird immer kraftvoller, und die Erfahrung hilft ihm zusätzlich.“

„Sport“: „Wieder hat er einen Grand Slam gewonnen, mit einer Routine, mit der andere ins Büro gehen. Wieder hat er gezeigt, dass er der Beste ist, wie einer, für den das ganz natürlich ist. Die Schweizer Legende hat Marin Cilic aus seinem Traum geweckt, auch wenn dieser ein mehr als würdiger Finalist war. Aber die Erfahrung und die Weisheit Federers sind ein unüberwindbares Hindernis für jeden Rivalen.“

„AS“: „Das Genie aus Basel hat einmal mehr bewiesen, dass Tennis eine Sportart der Schlauen ist, in der Präzision, Beweglichkeit und mentale Stärke den Unterschied machen.“

ÖSTERREICH

„Kronen Zeitung“: „Magische 20 macht Federer unsterblich“

„Kurier: „Gut, besser, Federer!“

FRANKREICH

„L'Équipe“: „Was der Schweizer in diesem fast schon kanonischen Tennis-Alter vollbringt, ist einfach nur gewaltig. (...) Roger Federer ist ein Monument. Das ist Michael Jordan, der über dem Welt-Basketball der 1990er Jahre schwebt, das sind die 91 Siege von Michael Schumacher in der Formel 1, das ist Muhammad Ali, der durch den Ring tänzelt. Er ist Teil der Geschichte seines Sports, Mythos und Legende zugleich.“

SCHWEIZ

„Tages Anzeiger“: „Das Märchen auf dem Platz der Tränen“

„Blick“: „Wir weinen mit vor Glück“