Technik im Sport Wimbledon setzt auf elektronische „Aus“-Rufe

London · „Aus“-Rufe von Frauen und Männern wird es in Wimbledon 2025 nicht mehr geben. Das traditionsreiche Rasenturnier setzt künftig auf die Technik.

Linienrichter wie hier im Hintergrund von Alexander Zverev wird es in Wimbledon künftig nicht mehr geben.

Foto: Mosa'ab Elshamy/AP/dpa

Mit dem Verzicht auf Linienrichterinnen und Linienrichter macht auch das traditionsreiche Tennis-Turnier in Wimbledon einen radikalen Schnitt. Von 2025 an setzt das Grand-Slam-Turnier auf die technische Lösung, welche die „Aus“-Rufe anstelle der Menschen übernimmt. Bei der 138. Auflage bricht der Rasen-Klassiker damit mit einer Tradition. Das Turnier wird im nächsten Jahr vom 30. Juni bis 13. Juli ausgetragen.

Nach erfolgten Tests halte man die Technik für hinreichend robust und die Zeit reif für einen solchen wichtigen Schritt auf dem Weg zu maximaler Genauigkeit, sagte die Geschäftsführerin des All England Clubs in einer Mitteilung.

Das elektronische System kommt mittlerweile bei etlichen Tennis-Turnieren zum Einsatz. Auf der ATP-Tour der Herren soll es von 2025 an komplett die Linienrichter ersetzen. Die Lösung gab es bereits seit mehreren Jahren, sie wurde durch die Coronavirus-Pandemie verstärkt genutzt.

Auch bei den Australian Open und den US Open sind die Linienrichter bereits abgeschafft. Bei den French Open kamen sie in diesem Jahr noch zum Einsatz.

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(dpa)