Fußball Schockdiagnose für Ex-Spieler des Wuppertaler SV
Wuppertal · Früherer Linksverteidiger des WSV hat sich in der Icon League einen Kreuzbandriss zugezogen und fällt lange aus. WSV-Kapitän Niklas Dams stand im Finale der Baller League und äußert Mitgefühl mit seinem ehemaligen Mitspieler.
Bittere Nachricht für Migel-Max Schmeling: Der frühere Spieler des Wuppertaler SV hat am Montagabend im Rahmen einer Partie der Hallenfußball-Liga „The Icon League“ einen Riss des vorderen Kreuzbands plus Meniskusverletzung erlitten und wird mehrere Monate ausfallen. Die Verletzung hatte sich Schmeling während der Partie seines Teams Wontorriors gegen den FC Berlin City zugezogen. Der 24-Jährige ist seit einigen Monaten für die Wontorriors aktiv und kickt dort unter anderem gemeinsam mit dem Wuppertaler Fußballer Björn Kluft, aber auch den früheren Bundesligaprofis Marcel Heller und Matthias Ostrzolek in der Mannschaft, deren Teamchefin die Sportmoderatorin Laura Wontorra ist.
Die Icon League ist als Hallenrunde ein Pendant zur „Baller League“, in der die WSV-Akteure Marco Terrazzino und Niklas Dams spielten. Sie war im September 2024 gestartet und unter anderem von Weltmeister Toni Kroos ins Leben gerufen worden. Für Schmeling selbst lief es bis zum gestrigen Montag fußballerisch gut, nachdem er im Sommer zunächst zu WSV-Ligakonkurrent Türkspor Dortmund und im Anschluss zu Westfalenligist Westfalia Herne gewechselt war. In Herne war der Linksfuß Stammspieler und erzielte unter anderem Ende September seine ersten beiden Tore. „Keine Sorge, ich werde zurückkommen“, schrieb Schmeling schon wenige Stunden nach der Verletzung auf seinem Instagram-Account.
Vor 11 000 Zuschauernim Düsseldorfer Dome
Beste Genesungswünsche hat Schmeling bereits unter anderem von WSV-Kapitän Niklas Dams erhalten, der mit ihm neben dem WSV auch schon mal bei Borussia Dortmund gespielt hatte. „Ich habe ihn angerufen, als ich von seiner Verletzung hörte“, sagte Dams. Dams stand am Montagabend selbst mit seiner Mannschaft Gönrgy Allstars im Final Four der Baller League. Vor 11 000 Zuschauern im Düsseldorf Dome gewannen Dams & Co zunächst das Halbfinale gegen den FC Nitro. Im Finale gegen die von den Profi-Fußballerinnen Selina Cerci und Ana Markovic gecoachten Las Ligas Ladies wurde es dann dramatisch. Nach dem 2:2 nach regulärer Spielzeit musste das Penaltyschießen entscheiden, und hier setzten sich die Ladies durch. „Ich konnte nicht mehr“, sagte Dams, der selbst keinen Penalty mehr schoss. Für WSV-Mitspieler Marco Terrazzino, der ebenfalls in der Baller League aktiv gewesen ist, war mit seinem Team bereits nach der Vorrunde Endstation gewesen.
Die nächste Saison der Baller League startet wieder im Frühjahr. „Ob ich wieder dabei bin, steht noch nicht fest“, sagte Niklas Dams, der sich genau wie Terrazzino voll und ganz auf den WSV konzentriert, wo in dieser Woche nach dem 1:5 gegen Bocholt einiges aufzuarbeiten ist. „Wenn man etwas Positives aus der Situation ziehen will, ist es, dass wir schon mal in dieser Lage waren und wissen, wie wir da wieder rauskommen“, sagte Dams der WZ.