Wimbledons spielfreier Sonntag steht nicht zur Debatte
London (dpa) - Der traditionell spielfreie Sonntag beim Grand-Slam-Tennisturnier in Wimbledon steht trotz des dadurch engeren Zeitplans nicht zur Debatte.
„Es kursieren so viele Mythen, warum wir am Sonntag nicht spielen“, sagte Philip Brook, der Vorsitzende des All England Lawn Tennis and Croquet Clubs, in einem Interview der „Süddeutschen Zeitung“ (Samstag) und erklärte: „Es gibt nur einen Grund: Wir spielen auf Rasen. Der mittlere Sonntag erlaubt es dem Team, die Plätze so zu wässern, wie es unter der Woche nicht geht.“
Am Samstagabend könne „viel mehr Wasser gegossen werden. Wir messen jeden Abend die Härte des Platzes, die sich mit jedem Tag erhöht, an dem gespielt wird. Durch das Wässern geht die Härte etwas zurück. Das ist alles“, sagte Brook.
Um auf der Anlage an der Church Road mehr Platz zu schaffen, erwägt der Club, auf dem benachbarten Golfplatz nach Ablauf des Pachtvertrages neue Tennisplätze zu errichten. „Was uns interessieren könnte, ist, das Qualifikationsturnier näher nach Wimbledon zu bringen“, sagte Brook. Bislang finden die Qualifikationswettbewerbe in Roehampton statt, wenige Kilometer von Wimbledon entfernt.