Deutsche Biathletinnen peilen mit Staffel Medaille an

Oslo (dpa) - Die deutschen Biathletinnen peilen bei der Biathlon-WM in Oslo die Titelverteidigung in der Staffel an. Franziska Preuß, Franziska Hildebrand, WM-Debütantin Maren Hammerschmidt und Laura Dahlmeier gehören am Freitag zum Favoritenkreis auf Gold.

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Olympiasieger Ukraine, Tschechien, Frankreich und Italien sind die Rivalen.

Franziska Preuß: Die Trainer setzten sie von Position zwei auf eins, weil sie eine ungemein gute und schnelle Schützin ist. „Ich habe das dieses Jahr schon zweimal gemacht und das hat mir ganz gut getaugt“, sagte die 21-Jährige, die Anfang des Jahres mehrere Wochen verletzt ausfiel. Holte sich in der Verfolgung als starke Sechste Selbstvertrauen.

Franziska Hildebrand: Die eigentlich etatmäßige Startläuferin ging in den drei WM-Einzelrennen als Mitfavoritin leer aus und musste die Enttäuschungen erstmal verdauen. Jetzt will sie endlich Edelmetall, möglichst Gold: „Wir sind eine unglaublich starke Staffel, so dass wir voll auf Angriff laufen können“, sagte die 28-Jährige.

Maren Hammerschmidt: Die WM-Debütantin läuft die erste große Staffel ihrer Karriere. Für sie gilt es, ihre Nervosität in den Griff zu bekommen. „Ich versuche für die Mannschaft das Beste rauszuholen. Unser Ziel ist eine Medaille“, sagte die 26-Jährige. Sie setzte sich beim Kampf um den vierten Startplatz gegen Weltmeisterin Vanessa Hinz durch, die in ihren drei WM-Einsätzen enttäuschte.

Laura Dahlmeier: Nach Gold in der Verfolgung sowie Bronze in Sprint und Einzel ist sie nach eigener Aussage im „Flow, es läuft fast wie von allein.“ Sie würde gerne wie beim Titelgewinn im Vorjahr mit der wehenden Deutschland-Fahne ins Ziel laufen. Nervenstark am Schießstand und eine der Schnellsten in der Loipe. „Gegen sie kann auf der Schlussrunde kaum eine mithalten“, sagt Bundestrainer Gerald Hönig. Dahlmeier: „Wir holen eine Medaille, weil wir sie verdienen.“