Ex-Weltmeister Peiffer bangt um WM-Qualifikation
Ruhpolding (dpa) - Bei seinem Weltcup-Debüt vor sechs Jahren schaffte Arnd Peiffer auf Anhieb die WM-Qualifikation. Der smarte Niedersachse galt als „männliche Antwort auf Magdalena Neuner“.
Zwei Jahre später war der mittlerweile schon 27-Jährige Sprint-Weltmeister. Neun Weltcup-Siege hat er gefeiert, sechs davon als Biathlon-Solist. In Sotschi hat der Polizeimeister mit der Staffel Olympia-Silber gewonnen. „Er ist ein Eckpfeiler im Team“, sagen die Trainer.
Doch in dieser Saison läuft nicht viel zusammen. Peiffer, als Spätstarter bekannt, kommt auch jetzt nicht in Schwung. Zwar hat er sowohl in Oberhof als auch in Ruhpolding einen überzeugenden Staffel-Auftritt hingelegt. Vor dem Sprint am Samstag ist er in der Weltcup-Gesamtwertung lediglich auf Rang 38. Platz 16 beim Saisonauftakt ist seine beste Platzierung. Zwei 64. Ränge in den letzten beiden Sprints sind ungenügend.
„Da muss jetzt einfach der Knoten aufgehen, weil es natürlich in der Psyche ein wenig drinsteckt“, glaubt Andreas Stitzl, der Assistent von Bundestrainer Mark Kirchner. „Für Ruhpolding“, sagt Stitzl, „hat er die Rückendeckung. Über andere Wochenenden wollen wir uns nicht unterhalten.“ Auch wenn die WM erst im März ist, für Peiffer könnte es eng werden.