Gemischtes Doppel: Mixed-Staffel zum WM-Auftakt
Ruhpolding (dpa) - Bei den nächsten Olympischen Spielen 2014 in Sotschi wird auch in der Mixed-Staffel um Medaillen gekämpft. Durch diese Aufwertung gewinnt das gemischte Doppel bei den Biathleten immer mehr an Bedeutung.
Anfangs nahmen die Top-Nationen das neue Modell nur bedingt an. Denn da die Mixed-Staffel mitten ins WM-Programm „gequetscht“ wurde, schonten viele Nationen ihre Top-Läufer. Das ist nun anders. Seit 2011 wird mit der Mixed-Staffel die WM eröffnet, so auch in Ruhpolding.
„Das wird wohl der am härtesten umkämpfte Wettbewerb. Die Mixed-Staffel hat großes Potenzial“, sagte Sprint-Weltmeister Arnd Peiffer. Er als Schlussläufer sowie Andrea Henkel, Magdalena Neuner und Andreas Birnbacher sollen am Donnerstag die erste Medaille für Deutschland holen.
Die Mixed-Staffel ist die jüngste Disziplin im Biathlon-Zirkus. 2005 richtete der Weltverband im russischen Chanty-Mansijsk als Versuch erstmals eine eigene Weltmeisterschaft für gemischte Staffeln aus. Erster Weltmeister wurde Russland. 2006 folgte im slowenischen Pokljuka erneut ein eigenständiges WM-Rennen. Seit Antholz 2007 ist die Mixed-Staffel fest im WM-Wettkampfprogramm integriert.
Nach dem Rennmodus laufen die beiden Damen zuerst, jeweils sechs Kilometer. Dann müssen die beiden Herren jeweils 7,5 Kilometer absolvieren. Jeder Starter muss zweimal schießen. Es gibt drei Nachlader pro Starter, sonst droht die Strafrunde. Sieger ist das Quartett, welches als erstes im Ziel ist.