Magdalena Neuner: „So kann es weiter gehen“

Östersund (dpa) - Nach zwei Jahren krankheitsbedingter Abstinenz ist Magdalena Neuner beim Saisonauftakt der Biathleten wieder dabei. Und sie legt los wie die Feuerwehr.

Sieg im Sprint und Rang drei im Einzel sind gleichbedeutend mit der Weltcupgesamtführung. „So kann es weiter gehen“, sagte die Rekord-Weltmeisterin.

Sieg im Sprint, Rang drei im Einzel - mit diesem Saisonstart müssen Sie doch mehr als zufrieden sein?

Neuner: „Ein Sieg gleich beim ersten Weltcup, das habe ich noch nie geschafft. Es ist einfach super. Das ist eigentlich mehr, als ich selber erwartet habe. Der Motor läuft langsam warm, aber ich denke, da geht schon noch mehr. Ich habe gesagt, dass ich die ersten Rennen brauche, um rein zu kommen. Aber ich habe heute gesehen, dass ich mit anderen wie Kaisa Mäkäräinen schon mitlaufen kann. So kann es weiter gehen.“

Bei ihrem 25. Weltcupsieg betrug der Vorsprung auf Tora Berger am Ende gerade mal 0,2 Sekunden. Wie schwer das Rennen auf der Strecke?

Neuner: „Der 25. Sieg, das ist toll. Das war aber auch für mich verdammt spannend, ich habe auf der Strecke viele Informationen gekriegt. Ich habe alles gegeben und dann im Ziel gleich auf die Tafel geschaut. Und als dann mein Name vorne stand, war das schon ein schönes Gefühl.“

Am Schießstand mussten Sie Ihre ganze Erfahrung in die Waagschale werfen, um gut durchzukommen. Wie schwer war es heute?

Neuner: „Die Bedingungen waren sehr schwierig. Aber ich habe gekämpft und ich denke, ich habe heute alles richtig gemacht. Ich bin stolz, dass ich das so durchgezogen habe.“