Milder Herbst: Oberhof bangt um Ski-Weltcups
Oberhof (dpa) - In Oberhof hat das Bangen um die Tour de Ski der Langläufer am 29. und 30. Dezember sowie den Biathlon-Weltcup vom 4. bis 8. Januar kommenden Jahres begonnen.
„Wenn wir auf die gegenwärtige Witterungslage schauen, fangen wir an, nicht mehr so gut zu schlafen“, sagte die Präsidentin des Thüringer Skiverbandes (TSV), Sabine Reuß. Dauerfrost ist auch in den kommenden zehn Tagen nicht in Sicht. Allerdings verweist Reuß darauf, dass die endgültige Entscheidung über die beiden Weltcups erst bis 20. Dezember fallen muss.
Die Oberhofer Organisatoren prüfen derzeit alle Möglichkeiten, um auch ohne ausreichenden Schneefall die Wettkämpfe durchführen zu können. Eine Möglichkeit wäre, erneut Crushed-Eis aus Bremerhaven anzufahren - wie für den Weltcup 2007 - und dies für die Präparation der Loipen mit Kunstschnee aus der Skisporthalle zu mischen. In der gegenwärtig sehr gut ausgelasteten Halle sind die Strecken mehr als 50 Zentimeter hoch mit Kunstschnee belegt. Gut die Hälfte davon könnte herausgenommen werden, ohne den Weiterbetrieb der Halle zu gefährden.
„Das würde reichen, um eine 2,5 Kilometer lange Runde zu belegen“, sagte Reuß. Voraussetzung ist aber, dass der Boden kalt ist und die Eis-Schnee-Mischung nicht sofort wegtaut. „Wir benötigen also Frostgrade“, betont die TSV-Präsidentin. Ein Temperatursturz ist aber derzeit nicht in Sicht.