Wachstruck in Oberhof präsentiert
Oberhof (dpa) - Mit einem neuen Wachstruck wollen die deutschen Biathleten die Arbeitsbedingungen für Wachser und Athleten optimieren. 400 000 Euro hat der Verband dafür investiert, nun wurde der 20-Tonner in Oberhof präsentiert.
„Alle unsere Ideen wurden 1:1 umgesetzt. Wir haben jetzt optimale Arbeitsbedingungen“, sagte Cheftechniker Andreas Emslander. In dem Truck, dessen schwarze Außenhaut überlebensgroße Fotos der deutschen Weltklasse-Biathleten schmücken, ist Platz für 380 Paar Ski in eigens dafür entwickelten Roll-Regalen. Fünf Skitechniker können gleichzeitig arbeiten.
An jedem Arbeitsplatz ist eine Absaugeinrichtung für die giftigen Dämpfe beim Auftragen des Wachses installiert. Dampf und Späne werden direkt am Bügeleisen und der Bohrmaschine abgesaugt. Schutzmasken werden überflüssig. Von den Vorzügen des 18 Meter langen Gespanns haben Cheftechniker Emslander und sein Vorgänger Björn Weißheit, nun Technischer Leiter Biathlon im Deutschen Skiverband (DSV), ihren Generalsekretär und Sportdirektor Thomas Pfüller bei der diesjährigen WM in Chanty-Mansijsk überzeugt. „Am Weltcuport brauchen wir nur Strom und als Mannschaft nur noch einen - statt bisher drei - Container zum Umziehen für die Sportler“, erklärte Emslander. Der Truck soll bei allen Weltcups - mit Ausnahme des Finals im sibirischen Chanty-Mansijsk - eingesetzt werden.