Neuners Kampfansage: In der Staffel was gutmachen
Antholz (dpa) - Magdalena Neuner hat die nächste Kampfansage an die Konkurrenz geschickt. „Als Team sind wir gut drauf. Wir haben noch etwas gutzumachen. Speziell ich, von Oberhof“, sagte die Biathlon-Rekordweltmeisterin vor der WM-Generalprobe mit der Staffel in Antholz.
Nach ihrem überragenden Sprintsieg an der Geburtsstätte ihrer großen Karriere stellte die 24-Jährige fest: „So ein Podestplatz mit der Staffel wäre schon schön vor der WM“. In Hochfilzen Sechster, in Oberhof Vierter - Weltmeister Deutschland ist über die 4x6 Kilometer schwach in die Saison gestartet. 48 Tage vor dem WM-Rennen in Ruhpolding will das Quartett am Samstag ein Ausrufezeichen setzen. „Wir waren am Schießstand sehr stark und läuferisch wird es immer besser. Ich glaube, wir kommen ganz gut rein“, so Neuner.
Das deutsche Team wird auf die siebenmalige Weltmeisterin Andrea Henkel verzichten müssen. Sie wird wegen ihrer Entzündung im rechten Fuß geschont. Und da nur die WM zählt, wird experimentiert und Neuner läuft statt am Ende auf Position zwei.
In Oberhof hatte die zehnmalige Weltmeisterin als Schlussläuferin vier Strafrunden drehen müssen und den schon sicher geglaubten Staffelsieg am Schießstand vergeben. „Da war ich nicht glücklich nach der Staffel“, sagte die Doppel-Olympiasiegerin. Bei der letzten WM in Chanty-Mansijsk dagegen schon - da holte sie fast im Alleingang mit einer überragenden Schlussrunde zusammen mit Henkel, Tina Bachmann und Miriam Gössner Gold für Deutschland. In Antholz wird Franziska Hildebrand für Henkel anlaufen. Dann kommen Neuner, Gössner und Bachmann.