Teamkollegen erwarten erfolgreiche Greis-Rückkehr
Antholz (dpa) - Arnd Peiffer und Andreas Birnbacher glauben an eine erfolgreiche Weltcup-Rückkehr von Biathlon-Altmeister Michael Greis.
„Wie ich ihn kenne, wird er nicht so schlecht drauf sein. Er wird nicht die ganze Zeit trainiert haben, um sich dann in einer schlechten Form zu präsentieren“, meinte Sprint-Weltmeister Peiffer. „Wir hoffen natürlich, dass er sich wieder gefangen hat und gut einsteigen kann“, sagte Birnbacher vor dem Sprint-Wettkampf der Männer beim Weltcup in Antholz am Freitag.
Greis musste im Sommer eine sechswöchige Verletzungspause einlegen und hat auf die ersten Weltcup-Rennen im neuen Jahr verzichtet. Der dreimalige Turin-Olympiasieger wollte Kraft für die Heim-WM im März in Ruhpolding tanken. Und so haben Birnbacher und Peiffer mit zusammen drei Siegen und einem zweiten Platz großen Anteil an der Leistungssteigerung der deutschen Skijäger in diesem Winter. Den fünften deutschen Podestplatz holte Simon Schempp beim Saison-Auftakt in Östersund im Dezember.
„Wenn ich einen guten Tag erwische, kann ich ganz vorne mitlaufen. Aber das muss man sich in jedem Rennen neu erkämpfen“, sagte Birnbacher vor dem Zehn-Kilometer-Rennen in der Südtirol-Arena. Der Schlechinger, momentan Vierter im Gesamtweltcup, hat den Sprint in Hochfilzen und den Massenstart-Wettkampf in Oberhof gewonnen. „Das Selbstvertrauen ist gestärkt durch die Erfolge im Vorfeld“, sagte er.
Auch Peiffer, Neunter im Gesamtweltcup, will wieder vorne dabei sein. „Ich möchte auf jeden Fall wieder Top Ten laufen hier. Das ist immer so der Gradmesser. Wenn alles passt, kann man noch weiter nach vorne kommen. Aber mit einer wirklich guten Leistung kann man es in die Top Ten schaffen. Und das ist das, was ich auch zähle im Vergleich zum Vorjahr.“
Nach seinem Sprint-Sieg in Oberhof wurde Peiffer zuletzt in Nove Mesto Zweiter. Der Harzer hat noch drei weitere Top-Ten-Plätze in der Bilanz stehen, die der Spätstarter allesamt im neuen Jahr erkämpft hat. „Im Endeffekt ist ja gut, dass es so ist. Denn hinten raus im März bin ich eigentlich immer ganz fit gewesen. Und im Januar auch. Und da macht man eigentlich die großen Punkte. Im Dezember fährt man nicht die großen Erfolge ein.“