Pechsträhne von Birnbacher hält an - Sprint-Verzicht

Kontiolahti (dpa) - Andreas Birnbacher ist schon wieder von seinem Körper gestoppt worden.

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Nachdem sich der 33-jährige Biathlet nach den Olympia-Enttäuschungen in diesem Winter zurück in die Weltspitze gekämpft hatte, musste der Bayer bei der Weltmeisterschaft in Kontiolahti nach dem Abschlusstraining wegen einer Erkältung auf seinen Sprint-Wettkampf verzichten. Für ihn startet am Samstag nun WM-Debütant Benedikt Doll.

Nach dem enttäuschenden Olympia-Jahr war „ich komplett weg und außen vor“, erzählte Birnbacher unlängst. Seine Pechsträhne begann im Sommer 2013. Beim Fußballspielen zog er sich einen Innenbandriss zu. Danach fing er zu schnell mit dem Training an. „Ich habe zu wenig auf meinen Körper gehört, wollte mit Blick auf Olympia nichts verpassen.“ Danach ignorierte er zu lange die Fußschmerzen. In Sotschi war „Birnei“ nicht in Form und reiste vorzeitig ab.

Im vergangenen März hatte Birnbacher die Saison vorzeitig beendet und sich am rechten Sprunggelenk operieren lassen. Im Juni - an einem Freitag, den 13. - rutschte er beim Skirollern aus und brach sich die Schulter. Er musste sich erstmals seit vielen Jahren bei internen Ausscheidungsrennen für das A-Team qualifizieren. Birnbacher zeigte, dass er kein Auslaufmodell ist - und hat nun wieder Pech.