Sachenbacher-Stehle beantragt beschleunigtes Verfahren

München (dpa) - Die für zwei Jahre wegen der Doping-Affäre bei Olympia gesperrte Biathletin Evi Sachenbacher-Stehle hat vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS ein beschleunigtes Revisionsverfahren beantragt, teilte ihr Anwalt Marc Heinkelein mit.

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Die zweimalige Langlauf-Olympiasiegerin rechnet mit einer deutlichen Verringerung ihrer Sperre und hat ein Comeback schon in diesem Winter nicht ausgeschlossen.

„Ich bin zwar schon 33 Jahre alt, und die Zeit rennt mir davon - aber so möchte ich eigentlich nicht abtreten, als Dopingsünderin, als jemand, der aus seinem Job gejagt wird. Das soll nicht das letzte Bild von mir sein“, hatte Deutschlands einstiger Wintersport-Liebling in einem Interview des Hamburger Magazins „stern“ erklärt.

Sachenbacher-Stehle war nach ihrem positiven Dopingbefund bei den Winterspielen in Sotschi vom Biathlon-Weltverband für 24 Monate gesperrt worden. Die Sperre gilt rückwirkend vom 17. Februar an. Die zum Biathlon gewechselte Sportler hatte 21 Tage Zeit, um beim CAS Revision gegen das Urteil einzulegen. Dies sei am Montag geschehen, erklärte Heinkelein. „Inhaltliche Angaben zur Berufungsbegründung können gegenüber der Presse aufgrund des nun anhängigen CAS-Verfahrens leider nicht gemacht werden“, teilte der Anwalt mit.