Svendsen contra Fourcade: Duell der Giganten
Nove Mesto (dpa) - „Das wird Krieg!“ Etwas martialisch hatte Norwegens Biathlon-Superstar Emil Hegle Svendsen seine nächste Auseinandersetzung mit Dauerkontrahent Martin Fourcade via Twitter angekündigt.
Und als ob es „SuperSvendsen“, wie sich der extrovertierte 27-Jährige selbst auf seiner Homepage betitelt, geahnt hätte: In der WM-Verfolgung waren die beiden Überflieger erneut die Protagonisten. Spannender hätte kein Krimi verlaufen können. Denn in einem packenden Fotofinish hatte Svendsen am Ende 2,4 Zentimeter Vorsprung. „Perfekt, mein drittes Gold, besser kann es nicht laufen“, sagte der Triumphator von Nove Mesto mit einem zufriedenen Grinsen.
Bedröppelt schaute dagegen Fourcade drein. Der Franzose, der bei der WM in Ruhpolding 2012 dreimal Gold gewann, saß nach seiner bitteren Niederlage wie versteinert hinter Ziellinie. In der Auswertung des Zielfotos hatte er keinen Vorteil für seinen Rivalen ausmachen wollen. Aber er war da, wenn auch fast verschwindend gering. Bereits tags zuvor im Sprint hatte sich Fourcade seinem Kontrahenten beugen müssen. Doch Fourcade, anders als der Norweger eher zurückhaltend, kündigte umgehend Revanche an: „Die 2,4 Zentimeter hebe ich mir für die nächsten Rennen auf.“