Doppelerfolg beim Viererbob-Weltcup in Park City

Park City (dpa) - Die deutschen Bobpiloten haben ihre Dominanz im Viererbob-Weltcup mit einem Doppelerfolg untermauert.

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Der WM-Zweite Nico Walther setzte sich auf der Olympia-Bahn von 2002 in Park City nach zwei Läufen mit seiner Crew Marko Hübenbecker, Christian Poser und Eric Franke mit zwei Hundertstelsekunden Vorsprung gegen Weltmeister Maximilian Arndt durch. Dritter wurde der Schweizer Rico Peter. Zweierbob-Weltmeister Francesco Friedrich komplettierte das gute Abschneiden mit Rang vier.

„Das war die richtige Antwort von Nico, der am Vortag unter Wert geschlagen wurde“, meinte Cheftrainer Christoph Langen nach dem Doppel-Weltcup in der Königsklasse. Da die großen Schlitten bei der nächsten Station auf der gefährlichen Bahn in Whistler nicht fahren dürfen, absolvierten die Kufencracks im US-Bundesstaat Utah gleich zwei Viererbob-Rennen hintereinander.

24 Stunden vorher war Walther beim zweiten Platz von Arndt nur auf Rang elf gelandet, weil er am Start wie auch sein Vereinskollege Friedrich (Siebter) mit böigen Winden und Schneefall zu kämpfen hatte. Das nutzte der Russe Alexander Kasjanow aus, der mit vier Hundertstelsekunden Vorsprung vor Arndt mit seiner Crew Kevin Korona, Alexander Rödiger und Ben Heber gewann. Dritter wurde auch in diesem Rennen der Schweizer Peter.

„Es war nicht einfach, der Wind kam von vorne, von der Seite, da hatten wir Glück, dass wir auf das Podium kamen“, sagte Arndt, während Cheftrainer Langen tobte: „Das war ein chaotisches Rennen. Am Start hat der Schnee große Unterschiede gemacht. Walther und Holcomb wurden total ausgebremst.“

Die einfach zu fahrende Bahn in der ehemaligen Goldgräberstadt baute nicht nur im zweiten Lauf mit der Eisqualität immer mehr ab. Die Winde und der in den Eiskanal geblasene Schnee sorgten für widrige Bedingungen. Selbst Lokalmatador Steven Holcomb fiel von Rang fünf auf Platz 16 zurück und wurde am Samstagabend Siebter.

Arndt baute nach den zwei Rennen seine Weltcup-Gesamtführung mit 1265 Punkten vor seinem Teamkollegen Friedrich (1178) und dem Schweizer Peter (1168) aus. Walther schob sich mit 1116 Zählern an den vor hm liegenden Russen Kasjanow (1131) heran.