Curling-Frauen verlieren gegen Dänemark - WM-Ziel verpasst
Swift Current (dpa) - Die deutschen Curling-Frauen haben bei der WM in Kanada den angepeilten achten Rang verpasst, blicken der vorolympischen Weltmeisterschaften in einem Jahr aber schon mit großen Ambitionen entgegen.
Skip Daniela Driendl (Füssen) und ihr Team verloren bei den Titelkämpfen in Swift Current mit 4:8 gegen Dänemark. Im elften Spiel war es die achte Niederlage für die deutsche Auswahl. Das bedeutet Platz zehn in der Tabelle. Achter ist Dänemark mit fünf Siegen und sechs Niederlagen. Schlechter als Deutschland sind nur Finnland und Italien mit je einem Sieg und zehn Niederlagen platziert.
„Man muss schon sagen, dass der zehnte Rang eine Enttäuschung ist, weil in den Spielen gegen Italien, USA und Dänemark mehr drin gewesen ist. Mit dem Optimum von sechs Siegen hätten wir Platz sechs erreichen können“, sagte Bundestrainer Thomas Lips. „Aber es hätte auch sein können, dass wir mit weniger Punkten dastehen, denn Siege gegen Korea und Schweden sind absolut nicht normal bei so einer WM. Der zehnte Platz zeigt daher so ein wenig auf, wo wir stehen.“
Angesichts des Abschneidens in Kanada klingt das Ziel für die nächsten Titelkämpfe ambitioniert. „So gehen wir in die WM 2017 mit der Aufgabe, etwa Platz sechs zu erreichen, um die direkte Qualifikation für Olympia 2018 zu schaffen und nicht ins Qualifikationsturnier zu müssen“, sagte Lips. „Wir müssen nach der Analyse im Frühjahr halt schauen, an welchen Rädchen wir noch drehen können, um mehr Kontinuität im Spiel zu erreichen.“