Deutsche Snowboarder mit durchwachsenem Weltcup-Auftakt
Carezza (dpa) - Snowboard-Weltmeisterin Isabella Laböck und ihre deutschen Mitstreiter sind mit durchwachsenen Leistungen in den Weltcup-Winter gestartet. Laböck ereilte bereits im Achtelfinale des ersten Parallel-Riesenslaloms das Aus.
Mit dem zehnten Rang im italienischen Carezza erfüllte die 27-Jährige am Freitag aber immerhin die halbe Qualifikationsnorm (einmal Top acht oder zweimal Top 16) für die Olympischen Winterspiele im kommenden Jahr im russischen Sotschi.
Auch Selina Jörg mit dem elften Platz und Anke Karstens auf Rang zwölf schafften jeweils die halbe Norm. Amelie Kober wurde dagegen nur 24. Bester Deutscher bei den Herren war Stefan Baumeister auf Rang 18. Alexander Bergmann und Patrick Bussler erreichten mit Platz 19 und 20 gerade noch die Top 20. Maximilian Köpf fuhr als 46. ins Ziel, Daniel Weis kam auf Rang 59.
„Wir haben uns natürlich mehr erhofft. Jetzt heißt es: Kräfte sammeln und morgen noch einmal angreifen“, kommentierte Sportdirektor Stefan Knirsch das Endergebnis der neun angetretenen Raceboarder. Die Siege in Südtirol gingen an die zweifache Gesamtweltcupsiegerin Patrizia Kummer aus der Schweiz. Bei den Männern feierte der Österreicher Anton Unterkofler den ersten Sieg seiner Karriere. Der nächste Parallel-Slalom für die Snowboarder startet am Samstag ebenfalls auf der italienischen Pra di Tori-Piste in Carezzza.
In Finnland hat der 18 Jahre alte Snowboarder Johannes Höpfl überraschend Rang elf beim Halfpipe-Weltcup belegt und damit die halbe Qualifikation für die Olympischen Winterspiele geschafft. Der einzige deutsche Starter in Ruka hatte sich zuvor über die Qualifikation und das Halbfinale bis in den Endlauf gekämpft. Ein Platz unter den besten 15 war Höpfl im Weltcup zuvor erst einmal gelungen. Um sich für Sotschi zu qualifizieren, braucht der Sportler vom SC Passau nun noch ein weiters Top-18-Resultat. Der Sieg bei den Herren ging an den Finnen Janne Korpi, bei den Damen gewann Shuang Li aus China.