Hermann verpasst Podium bei Skeleton-EM
Innsbruck/Igls (dpa) - Skeletonpilotin Tina Hermann aus Königssee hat die Podiumsplätze bei den zwei Weltcup-Rennen in Innsbruck/Igls verpasst und ihre Führung im Gesamtweltcup verloren.
Beim nachgeholten Rennen am 8. Februar fuhr sie auf Rang fünf. Nach zwei Durchgängen hatte sie 0,59 Sekunden Rückstand auf die siegreiche Britin Lizzy Yarnold, die sich damit auch den Europameister-Titel sicherte.
Auf Rang zwei kam die Österreicherin Janine Flock, die ihre am Vortag übernommene Führung im Gesamtklassement vor Hermann ausbaute. EM- und Weltcup-Dritte wurde die Britin Rose McGrandle. Anja Huber-Selbach aus Berchtesgaden landete am Samstag und Sonntag jeweils auf Rang acht, die Suhlerin Sophia Griebel wurde als Weltcup-Zwölfte zugleich EM-Elfte. Das Rennen am Sonntag war neu angesetzt worden, nachdem der Weltcup in der Vorwoche in La Plagne wegen schlechter Bahnbedingungen ausgefallen war.
Bei Rennen am Vortag war es in Innsbruck noch knapper zugegangen. Da verpasste Hermann als Fünfte das Podium hauchdünn. „Drei Hundertstel fehlten auf Rang drei, das ist natürlich ärgerlich“, sagte die Bayerin. Auch in diesem Lauf siegte Yarnold vor ihrer Teamkollegin Elisabeth Vathje. Dritte wurde Flock. Huber-Selbach kam auf Rang zehn, Griebel auf Rang 13.
Die deutschen Männer warten weiter auf den ersten Podestplatz in diesem Winter. Christopher Grotheer aus Oberhof kam am Samstag nach zwei Läufen zeitgleich mit dem Russen Sergej Schudinow auf Rang fünf. Den Sieg sicherte sich Martins Dukurs aus Lettland, der nach seinem sechsten Erfolg im siebten Rennen vorzeitig den Gesamt-Weltcup gewann. Zweiter wurde der Russe Alexander Tretjakow vor seinem Landsmann Nikita Tregibow. Axel Jungk aus Riesa kam auf Platz neun, Kilian von Schleinitz aus Königssee fuhr auf Platz 13.