Olympia-Team-Kür: Pluschenko darf nicht ersetzt werden
Budapest (dpa) - Russland darf im olympischen Teamwettbewerb im Eiskunstlauf auf keinen Fall zwei unterschiedliche männliche Läufer einsetzen. Das betonte Weltverbandspräsident Ottavio Cinquanta bei der EM in Budapest.
Damit erteilte er der Variante eine Absage, wonach der gesundheitlich angeschlagene Jewgeni Pluschenko nach dem Kurzprogramm ausgetauscht werden könnte. Der Olympiasieger ist eine der Galionsfiguren für Sotschi, der aufstrebende Maxim Kowtun hat ihn sportlich aber überholt. Pluschenko könnte bei einer Verletzung nach dem Kurzprogramm in der Kür nicht ersetzt werden.
Russland hat nur einen Herren-Startplatz für den Wettbewerb am 6. Februar. „Bis zum 5. Februar um 10.00 Uhr muss feststehen, wer im Teamevent startet“, sagte ISU-Präsident Cinquanta. In Sotschi starten zehn Teams im neuen Wettbewerb, das deutsche hat sich qualifiziert.
Bislang wollte sich der russische Verband nach den nationalen Meisterschaften, bei denen Pluschenko dem 18-jährigen Kowtun unterlegen war, nicht auf einen festlegen. Der 31 Jahre alte St. Petersburger läuft nicht bei der EM und soll in der kommenden Woche bei einem Sichtungslaufen seinen Leistungsstand unter Beweis stellen.
Falls Pluschenko nominiert wird, könnte er nur für das Team laufen und dann mit einem medizinischen Attest ausscheiden. „Jeder hat das Recht krank oder verletzt zu sein“, sagte Cinquanta. „Er muss dann aber die Akkreditierung abgeben.“ Kowtun könnte dann im Einzel antreten. Die offizielle Nominierung ist der 27. Januar.