Gastgeber Kanada will endlich in Whistler jubeln
Whistler (dpa) - Drei Jahre nach ihren völlig missglückten Heim-Winterspielen wollen Kanadas Rodler bei der WM endlich auch auf der Olympia-Bahn von Whistler jubeln.
„Natürlich hoffen wir insgeheim auf eine Medaille“, sagte Kanadas deutscher Cheftrainer Wolfgang Staudinger vor denn Titelkämpfen am Wochenende. Bei Olympia 2010 waren Staudingers Schützlinge mit den als Reaktion auf den tödlichen Trainingsunfall des Georgiers Nodar Kumaritaschwili abgesenkten Starthöhen überhaupt nicht zurechtgekommen und blieben weit hinter den Erwartungen zurück.
„Das war damals eine brutale Watschn für uns. Das war äußerst frustrierend“, erinnerte sich Chefcoach Staudinger. Besonders schlimm traf es damals Medaillenanwärterin Alex Gough, die mit dem ungewohnten Start überhaupt nicht zurecht kam. „Bei ihr war nach 15 Metern alles vorbei. Das war für sie eine Riesen-Enttäuschung.“
Nach dem Umbau in Whistler hoffen die WM-Gastgeber nun auf die Fortsetzung ihres Erfolgskurses, der ihnen bei den beiden vergangenen Welttitelkämpfen durch Gough sowie die Team-Staffel zwei Bronze-Medaillen eingebracht hatte. In der Heim-WM sieht Staudinger übrigens keinen besonderen Druck für seine Schützlinge. „Das ist eine WM wie alle anderen auch. Aber natürlich schaut die Öffentlichkeit etwas mehr drauf.“